Soeurs de la Croix

 

 

Die Geschichte der Schwestern in Makoua

Die Ordensgemeinschaft der Schwestern von Chavanod wurde im Jahre 1838 von Claudine Echernier in Chavanod gegründet. Dieser Ort befindet sich in Frankreich, in dem Département Haute Savoie, und weist heute insgesamt rund 2100 Einwohner auf. Die nächst größeren Städte sind zum einen Annecy (15km) sowie zum Anderen Genf in der Schweiz (rund 50km). Die Ordensgemeinschft ist in 16 Länder und insgesamt 4 Kontinenten vertreten.

Im September 1958 haben sich die Schwestern des Ordens Chavanod in der Republik Kongo in Makoua zusammengefunden. Schwestern aus verschiedensten Ländern hatten eine konkrete Mission vor Augen, nämlich kongolesische Mädchen auszubilden, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Mit ihrer Ankunft in Makoua haben sie deshalb eine Grundschule für Mädchen errichtet, mit dem Namen „École Jeanne d´Arc“.

Für die Bewohner war das Engagement der Schwestern vorerst neu, doch schnell überzeugte viele Eltern das Engagement der Schwestern und sie gaben ihre Töchter in die private Grundschule des Ordens. Die Nachfrage wurden mit den Jahren immer größer, was die Schwestern dazu bewegte ebenso eine weiterführende Schule (ein College) zu gründen.

Mit der Nationalisierung 1965 wurden jedoch alle privaten Schulen vom Staat übernommen und jeglicher Unterricht der Schwestern musste abgebrochen werden. Dies stellte einen harten Rückschlag für zahlreiche Mädchen dar, welche durch eine ganzheitliche Bildung förmlich aufblühten.

 

 

Eine solide Bildung ist der Grundstein für ein eigenständiges Leben frei von Armut. Daher setzt KIDS gemeinsam mit den Schwestern bei der schulischen Ausbildung der Kinder an, um eine nachhaltige Förderung zu ermöglichen. Seit dem Sommer 2010 veranstalten die Schwestern in Makoua ebenfalls eine Ferienfreizeit, die nun jährlich stattfinden soll. Circa 60 Kinder nahmen daran teil und konnten dadurch viele positive und neue Erfahrungen in ihren Alltag mitnehmen.

KIDS konnte den Schwestern bei der Umsetzung der Ferienfreizeit in Form von Spendengeldern helfen. Ein Großteil der Lebensmittel und Versorgung konnten hierdurch finanziert werden.

 

 

 

 

 

 

Nach der Unterbrechung durch die Nationalisierung haben sich die Schwestern zur Neuorientierung  in ihre pastorale Mission zurückgezogen und dort neue Projekte geplant, unter anderem eine Bibliothek und ein Krankenhaus.

Die Bibliothek war ein wichtiges Anliegen der Schwestern, da die Lehrer/innen wie auch die Schüler/innen in Makoua keine Möglichkeiten hatten an Bücher zu gelangen. Noch heute ist es die Einzige in der Umgebung, die einzige Möglichkeit für Einwohner, Lehrer und Schülern an Bücher zu gelangen, um sich zu bilden und weiterzuentwickeln.

Das Ziel der Schwestern war immer konkret auf die Probleme vor Ort zu reagieren, die sich in Makoua zeigten und heute noch zeigen. 

 

 

1999 eröffneten sie ein Krankenhaus in Makoua  namens „Centre de Santé Mariele“. Dieses Krankenhaus sollte das staatliche Krankenhaus in Makoua entlasten. Denn Makoua war und ist nach wie vor die einzige Anlaufstelle für die zahlreiche Bevölkerung, die in den Dörfern um Makoua lebt.

 

 

Nach der Nationalisierung, als die Möglichkeit für die Grundschule wieder gegeben war, haben die Schwestern die Grundschule Sainte Croix  eröffnet, sowie im Jahre 2003 das Collège Sainte Croix.

Mittlerweile besuchen circa 800 Schüler diese beiden Einrichtungen und die Nachfrage wird immer größer.

 

Die Kinder und Jugendlichen sind den Schwestern besonders wichtig. Deshalb stehen sie hinter einer Pädagogik, welche die Schüler in den Vordergrund stellt und die Schwestern pflegen ständigen Kontakt zu ihren Schülern. Nicht selten werden die Schwestern auch außerhalb des Unterrichts um Rat gebeten. Ihnen ist es wichtig den Schülern Nahe zu sein und diese als einzelne Personen zu betrachten und ihre familiäre Situation zu beachten. Bei den oftmals schwierigen Lebenssituationen ist dies auch notwendig. Für die Schwestern ist jeder Schüler einzigartig und ihm soll deshalb die bestmögliche Ausbildung ermöglicht werden.

Diese gesamten Werke konnten nur Dank der Zusammenarbeit mit anderen Menschen geschaffen werden, die ebenso wie die Schwestern das Ziel hatten, den Menschen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen und die diese finanziell unterstützt haben.

Das Engagement der Schwestern ist immer noch groß und wird der Lebensweise der Menschen angepasst. Als nächstes wollen die Schwestern die Möglichkeiten zur Weiterbildung verbessern, indem sie einen Lesesaal eröffnen werden, der ebenso als Informatikraum genutzt werden soll.

Es wird weiterhin Hilfe und Unterstützung benötigt um die bestehenden Projekte und die neuen Ideen verwirklichen zu können. Die Hilfe kommt bei den Menschen an und die Lebenssituation sehr vieler Menschen hat sich durch die Schulen, Apotheken, das Krankenhaus, die Bibliothek und vor allem durch den Rat und das Dasein der Schwestern bei jeglichen Problemen verändert. Menschen ohne Perspektive und Zukunftschancen wird durch das Engagement wieder Mut und Lebenswille geschenkt.

Die Hilfe von außerhalb gibt den Menschen Hoffnung und Mut zum Weitermachen, denn sie spüren, dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine gelassen werden...

...deshalb unterstützen wir die Schwestern mit unserem KIDS-Projekt.